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Deshalb spürt die Oststeiermark noch keine Not beim Trinkwasser

Vor sieben Jahren wurde die Wassertransportleitung Oststeiermark (TLO) in Betrieb genommen. Sie verhindert in der momentanen Hitzeperiode, dass das Trinkwasser in den Betrieben und Haushalten versiegt.

Vor dem Brunnen auf dem Hartberger Hauptplatz: Franz Glanz (Geschäfstführer Wasserverband Grenzland Südost), Erwin Marterer (Obmann Wasserverband Feistritztal), Josef Ober (Obmann TLO), der Hartberger Bürgermeister Marcus Martschitsch, Martin Pesendorfer (Wasserwerk Hartberg) © Harald Hofer

Von Harald Hofer 

 

Wer in diesen Tagen in der Ost- und Südoststeiermark den Wasserhahn aufdreht, kann sicher sein, dass das kühle Nass trotz der anhaltenden Hitze und Trockenheit in der Region nicht ausgeht. Seit sieben Jahren fängt die Transportleitung Oststeiermark (TLO) die Verbrauchsspitzen auch in trockenen Zeiten ab.

Die Leitung versorgt von Graz aus über Gleisdorf bis Hartberg elf Wasserverbände mit bis zu 100 Litern zusätzlichen Wasser pro Sekunde. "Gäbe es die Leitung nicht, hätten wir in der momentanen Situation schon Versorgungseinschränkungen", erklärt der Feldbacher Bürgermeister Josef Ober, der Obmann des TLO-Wasserverbands ist.

Die Leitung sei ein historisches Bauwerk und 2002 mit viel Voraussicht geplant worden. "Die für unmöglich gehaltene Einigung der Verbände und Stadtwerke haben wir der Arbeit von Franz Glanz zu verdanken", wie Ober festhielt.

 

Stresstest für die Leitung

 

16 Millionen Euro hat die Errichtung gekostet. "Das war das bisher bestinvestierteste Geld in der Region", ergänzt Erwin Marterer, Obmann des Wasserverbandes Feistritztal. In den vergangenen sieben Jahren flossen 5,5 Milliarden Liter Wasser durch die Leitung in den Osten der Steiermark, nennt der Chef der Hartberger Wasserversorgung, Martin Pesendorfer, eine beeindruckende Zahl. Pesendorfer: "Wir haben einen Stresstest durchgeführt, der bewiesen hat, dass die Transportleitung Oststeiermark im Notfall alleine die Wasserversorgung der Stadt Hartberg übernehmen könnte."

Das würde selbst bei einem großflächigen Stromausfall funktionieren. Ein Notstromgenerator, der die Pumpen beim Hochbehälter in Laßnitzhöhe betreibt, reicht, um das Wasser danach mit Eigendruck bis nach Hartberg fließen zu lassen.

 

© Kleine Zeitung

 

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